Mann hält sich Kopf
Peggy und Marco Lachmann-Anke/Pixabay
Mann hält sich Kopf
Nicht nur Flüssigkeitsmangel als Ursache

Was du gegen Kopfschmerzen bei Hitze tun kannst

Hitzekopfschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Gerade wetterfühlige Menschen leiden darunter, sobald die Temperaturen in die Höhe schnellen. Wann Vorsicht geboten ist, liest du hier.

Der Sommer dreht noch einmal voll auf.  Doch wenn die Temperaturen steigen, kann auch der Körper unter der Hitze leiden und Hitzekopfschmerzen sind oft eine unangenehme Begleiterscheinung und können dir die schönen Tage schnell vermiesen.

Warum entstehen aber diese Schmerzen, was löst sie aus, und was kannst du dagegen tun? Hier erfährst du alles, was du wissen musst.

Sechs Tipps gegen Kopfschmerzen bei Hitze

Hitzekopfschmerzen treten in der Regel dann auf, wenn dein Körper mit hohen Temperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung überfordert ist. Das kannst du nun dagegen tun:

Tipp 1: Kopf und Augenpartie vor der Sonne schützen

Direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf kann die Blutgefäße in deinem Gehirn erweitern und zu Kopfschmerzen führen. Besonders gefährdet bist du, wenn du keinen Hut trägst oder ungeschützt in der prallen Sonne bist. Schütze daher die empfindliche Kopfhaut mit einer Mütze oder einem Hut und vermeide es, dich während der heißesten Stunden des Tages in der Sonne aufzuhalten. Ebenso schützt eine Sonnenbrille neben den Augen auch die dahinter liegenden Hirnnerven, wodurch einer Migräne vorgebeugt werden kann. 
 

Tipp 2: Rasche Temperaturwechsel vermeiden

Von der prallen Sonne in den klimatisierten Raum oder umgekehrt, kann ebenfalls Hitzekopfschmerzen auslösen. Der Körper sollte besser langsam an die neue Temperatur gewöhnt werden, daher die Klimaanlage nicht zu kalt stellen. Ein dünnes Jäckchen oder ein Pullover kann ebenfalls helfen, damit sich der Körper umstellen kann. Durch den plötzlichen Temperaturabfall frieren wir schneller und unsere Nackenmuskulatur verkrampft sich, was zu spannungsbedingtem Kopfschmerz führen kann. Auch hier ist eine Jacke oder Pullover ratsam, um das Auskühlen zu verhindern. 
 

Tipp 3: Ausreichend Trinken

Flüssigkeitsmangel ist wohl die häufigste Ursache für Kopfschmerzen bei Hitze. Der Körper verliert beim Schwitzen Salze und Flüssigkeit, das Blut wird dicker und die Blutgefäße weiten sich, sodass der Blutdruck sinkt. Die Nieren beginnen weniger Flüssigkeit auszuscheiden, was zu Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen führen kann. Daher ist es wichtig, ausreichend zu trinken. 
 

Tipp 4: Auf eiskalte Getränke verzichten

Kalte Getränke, auch wenn sie im ersten Moment guttun, belasten den Kreislauf, da der Körper angeregt wird, mehr Wärme zu erzeugen. 
 

Tipp 5: Eis langsam lutschen

Um der extremen Hitze etwas entgegensetzen zu können, ist Eis besonders beliebt. Doch durch die plötzliche Kälte im Mundraum kann es dabei zur Reizung kommen. Das Eis löst am Gaumen sowie an der Rachenrückwand einen Kältereiz aus, wodurch sich die dahinter verlaufenden Hirnpartien kurzzeitig verengen. Damit nun ausreichend Sauerstoff ins Gehirn gelangt, reagiert der Körper darauf und die Gefäße weiten sich schlagartig. Diese Reaktion den auch als Hirnfrost bezeichneten Kopfschmerz hervorrufen. Gefährlich ist er nicht, aber unangenehm. Was hilft? Das Eis langsam im Mund anwärmen. 
 

Tipp 5: Auf Parfüm verzichten

Duftstoffe aus Parfüms oder Sonnencremes, können ein Auslöser für Hitzekopfschmerzen sein, weil ihr Geruch bei Hitze intensiver ist. Ihr Geruch wird intensiver wahrgenommen. Da Geruchsstoffe generell für Kopfschmerzen verantwortlich sein können, kann es schon helfen an heißen Tagen auf das Lieblingsparfüm zu verzichten. Gerade besonders schwere Düfte steigen bei Hitze schnell zu Kopf und können so Schmerzen verursachen, berichtet "Wunderweib".

Wann ist Vorsicht geboten?

Für gewöhnlich verschwinden die Kopfschmerzen bei Hitze schnell wieder, doch können sie auch ein Warnzeichen sein. Hinter den Symptomen könnten sich auch ein Sonnenstich, Hitzeerschöpfung oder ein Hitzschlag verbergen. 

Personen, die sich bei großer Hitze körperlich sehr anstrengen und der Flüssigkeitsmangel nicht ausgeglichen wird, riskieren eine Hitzeerschöpfung. Einhergehende Symptome sind oftmals: blasse, kühle Haut, Übelkeit, Schwindel und Schwächegefühl.

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