Handy im Winter
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Handy im Winter
Akkus geben im Winter schneller auf

Kälte bremst Handyakkus aus: So schützt du dein Smartphone!

Je tiefer die Temperaturen fallen, desto stärker leiden die Akkus in unseren Smartphones. Manche Geräte schalten sich sogar vorsorglich selbst ab, obwohl der Akku eigentlich noch gut geladen ist. Woran das liegt und wie du dein Smartphone im Winter schützen kannst, erfährst du hier.

Kälte lässt weniger Spannung fließen

Wenn es manchen Smartphones zu kalt wird, entladen sie sich schneller als sonst und schalten sich gelegentlich einfach ab - und das, obwohl die Akkuleistung noch gut ist. Was ist der Grund dafür?

Ist die Umgebungstemperatur zu niedrig oder zu hoch, verschleißt die Batterie deutlich schneller als üblich. Vor allem Minusgrade sorgen dafür, dass die elektrochemischen Prozesse, die in einem Akku ablaufen, verlangsamt werden und die Batterie verschleißt schneller. Dies führt wiederum dazu, dass sich der Innenwiderstand des Akkus erhöht, da die Elektrolytflüssigkeit im Innern schwerfälliger wird. Der Akku kann nun keine großen Mengen des benötigten Stroms an das Smartphone abgeben und bricht laut "Chip.de" regelrecht zusammen.

Kurz gesagt: Wenn das Gerät viel Strom benötigt, kann die Spannung des Akkus zusammenbrechen und das Handy geht aus. 

Eisige Temperaturen können Akkus auch ganz zerstören

Die Spannung des Akkus sinkt aufgrund der Kälte und es kann im schlimmsten Falle zu einer Tiefenentladung kommen, die den Akku schädigt. Zum Schutz schaltet sich das Smartphone vorsorglich automatisch ab. Vor allem bei älteren Geräten kann dieses Phänomen auftreten, wenn der Stromspeicher, sprich der Akku, schon häufig wiederaufgeladen wurde. Die Batterien altern mit der Zeit und Schäden in der Struktur können dafür sorgen, dass die elektrische Spannung bei Kälte abrupt sinkt. 

So schützt du dein Smartphone vor Kälte

Um die Akkulaufzeit bei Kälte zu bewahren, gibt es ein paar einfache Tricks. Handyakkus mögen am liebsten Temperaturen zwischen 10 und 35 Grad Celsius. Apple zum Beispiel gibt für seine iPhones eine Betriebstemperatur von 0 bis 35 Grad Celsius an. Wie Chip.de erklärt, sollten auch im Außenbereich diese Temperaturen gehalten werden, indem man das Smartphone nur kurz der Kälte aussetzt und es sonst nah am Körper trägt.

Muss draußen telefoniert werden, empfehlen sich Kopfhörer oder ein Headset, damit das Handy in der Tasche bleiben kann.

Auch sollte das Gerät nicht gleich aufgeladen werden, wenn es länger tiefen Temperaturen ausgesetzt war. Das Laden sollte erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, wenn das Handy sich langsam wieder aufgewärmt hat. Auf keinen Fall sollte man sein Smartphone auf die Heizung legen oder mit heißer Luft föhnen. Stattdessen sollte es langsam aufgewärmt werden. Um bleibende Schäden am Geräte zu verhindern, rät Heidi Atzler vom Tüv Süd, das Telefon auszuschalten, bevor man es in eine wärmere Umgebung bringt.

"Ein schneller Temperaturwechsel kann Kondenswasser verursachen, welches zu technischen Schäden führen könnte", warnt Chip.de.

Eigener Schutzmechanismus

Man kann es nicht immer verhindern, dass das Smartphone über längere Zeit Kälte ausgesetzt ist. In solchen Fällen kommt einem der natürliche Schutzmechanismus mancher Geräte zugute, die sich selbst abschalten. 

Trotzdem sollten Smartphone-Nutzer beachten, dass sie die Garantie ihres Gerätes möglicherweise durch Kälteschäden verlieren können: Wer sich nicht an die Temperatur-Richtlinien der Hersteller hält, muss selbst für eventuelle Probleme aufkommen.

Quelle: Chip, techbook

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