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Bayer Leverkusen musste im DFB-Pokal gegen den rheinischen Rivalen aus Köln leiden
Federico Gambarini/dpa
Bayer Leverkusen musste im DFB-Pokal gegen den rheinischen Rivalen aus Köln leiden
DFB-Pokal

«War geil»: Dramatisches Pokal-Derby wirkt nach

Arroganz-Vorwürfe gegen den Doublesieger, ein hitziger Pokalfight und ein Zweitligist, der zeigte, wie man Bayer Leverkusen beikommen kann. Der Halbfinaleinzug des Titelverteidigers bot großes Kino.

Die Nachwehen eines dramatischen Pokal-Derbys waren auch Stunden später noch zu spüren. Selbst am frühen Donnerstag gingen die Scharmützel zwischen den beiden ungleichen rheinischen Rivalen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln via Social Media weiter. «Wer selber trash Talk macht muss auch mit dem Echo leben», pestete Leverkusens Robert Andrich in einer Instagram-Story gegen Kölns Dominique Heintz zurück. 

Der FC-Abwehrspieler hatte dem Double-Sieger aus Leverkusen nach dessen 3:2 (0:1) nach Verlängerung im Viertelfinale des DFB-Pokals Arroganz vorgeworfen. «Da muss ich mich heute beherrschen, dass ich nichts Falsches sage. Sehr arrogant, muss ich sagen, viele Spieler von der Leverkusener Bank», hatte Heintz beim Pay-TV-Sender Sky und ähnlich auch in der ARD gesagt. Und Andrich war eben einer derjenigen, die auf der Leverkusener Bank saßen.

Nach Arroganz-Vorwürfen zollte der FC dem Rivalen viel Respekt

Dieser Ausbruch war der Emotion eines unglaublichen Fußballspiels geschuldet. Wenig später und schon abgekühlter als an den TV-Mikrofonen zollte Heintz der Werkself dann seinen Respekt: «Zum Schluss haben sie es auch verdient. Das ist eben auch die Qualität von Leverkusen.»

Zum x-ten Mal in den vergangenen zwölf Monaten rettete sich die Werkself mit einem Last-Minute-Treffer, der diesmal besonders spät erfolgte. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit köpfte Torjäger Patrik Schick den großen Favoriten gegen den Zweitliga-Spitzenreiter zum 2:2 und damit in die Verlängerung, in der Victor Boniface (98.) der Siegtreffer gelang. 

Bayers Last-Minute-Tore haben nicht viel mit Glück zu tun

«War geil», sagte Schick lapidar zu seinem Ausgleich und den großen Emotionen im Anschluss. Wenn früher Bayern München enge Spiele glücklich für sich entschied, sprach man vom Bayern-Dusel. Daraus ist längst der Bayer-Dusel geworden. In beiden Fällen gilt, was Kölns Linton Maina - Torschütze zum unfassbaren Zwischenergebnis von 2:0 (54.) für den Underdog - auf den Punkt brachte: «Das hat dann irgendwann auch nichts mehr mit Glück zu tun.»

Der immense Qualitätsunterschied zwischen beiden Teams war das gesamte Spiel über deutlich. Allein der Geniestreich von Florian Wirtz vor Schicks Anschlusstreffer zum 1:2 (61.) - einzigartige Ballannahme an der Außenlinie, atemberaubende Körpertäuschung und ein perfektes Zuspiel - war das Eintrittsgeld wert. Bayer-Coach Xabi Alonso legte von der Bank einen Nationalspieler nach dem anderen nach. Das war am Ende zu viel für die aufopferungsvoll kämpfenden Kölner, die Bayer mit einfachen Mitteln unmittelbar vor der Niederlage hatten. 

Härte und defensive Leidenschaft schmecken Leverkusen nicht

Der FC musste sich am Ende damit trösten, Fußball-Deutschland gezeigt zu haben, wie die Ballkünstler um Wirtz zu knacken sind: Mit einer soliden defensiven Grundstruktur, eng verschiebenden Ketten, Leidenschaft und Härte. Mit ähnlich aggressiver Herangehensweise hatte Atlético Madrid der Werkself zwei Wochen zuvor in der Champions League den Schneid abgekauft.

Nun stand selbst der personell deutlich schlechter besetzte FC als Zweitligist kurz vor dem Triumph. «Wir haben einen ganz ordentlichen Plan hingelegt», sagte Kölns Chefcoach Gerhard Struber, dem am Ende mit seinem Club statt des Halbfinal-Einzugs und Zusatzeinnahmen von 3,3 Millionen Euro nun nur noch die Liga bleibt. «Der Sport tut manchmal richtig weh. Heute haben wir mal richtig eine verpasst bekommen zum Schluss», haderte der FC-Coach.

Spätestens am Sonntag sollten seine Spieler wieder aufgestanden sein. Dann geht es in der Liga gegen den FC Schalke 04 weiter um den direkten Wiederaufstieg.

Von Carsten Lappe und Maximilian von Klenze, dpa
© dpa-infocom, dpa:250206-930-367094/1
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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