Baden-Duell zum Rückrundenstart

Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim

Mit dem Baden-Duell startet die TSG Hoffenheim in die Rückrunde der Fußball Bundesliga. Für TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo ist ein Sieg gegen den SC Freiburg auch persönlich nicht ganz unwichtig. Denn der Amerikaner hat bisher alle seine Spiele gegen die Streich-Truppe verloren - sowohl mit der TSG als auch in seiner Zeit als Coach des VFB Stuttgart. Aber in aller erster Linie geht es für Hoffenheim darum, erfolgreich in die zweite Hälfte der Saison zu starten. 

Die Aufgabe in Freiburg ist eine Herausforderung für die Kraichgauer. Der SC verteidigt stabil in dieser Saison und hat es so geschafft die Hinrunde mit nur 21 geschossen Toren auf Platz sieben zu beenden. Zudem haben die Braisgauer eine Waffe im Gepäck und das sind die Standartsituationen. Vor diesen ist Matarazzo gewarnt und hat deshalb in der vergangenen Trainingswoche die Verteidigung der ruhenden Bälle zum zentralen Punkt gemacht. 

Hoffenheim selbst hat die Hinrunde einen Platz hinter dem badischen Nachbarn auf Rang acht beendet. Das ist für den TSG-Coach eine "ordentliche" Leistung, auch wenn er weiß, dass in einigen Partien mehr Punkte drin gewesen wären. So erhofft er sich auch grundsätzlich für die Rückrunde mehr Konstanz, vor allem im Bereich der Defensive und möchte die "Gier nach Mehr" in deiner Mannschaft spüren.

Vor allem aber die Abwehrreihe wurde durch den jüngsten Abgang von Innenverteidiger Kevin Vogt zu Union Berlin nochmal durcheinander gewürfelt. Stand gegen Bayern vergangene Woche noch der gelernte Sechser Florian Grillitsch im Zentrum der Dreierkette, könnte es gegen Freiburg schon die nächste Rotation im Defensivverbund geben. Durch den Ausfall von Grischa Prömel aufgrund einer gelb-rot Sperre entsteht eine Lücke im Mittelfeld, die durch Grillitsch geschlossen werden könnte. Ob Matarazzo also im defensiven Mittelfeld einen Ersatz bringt (z.B. Tohumcu oder Becker) oder in der Innenverteidigung auf  Attila Szalai oder John Antony Brooks zurückgreift, ließ der Trainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag offen. 

Am Ende wird es für Hoffenheim gegen Freiburg darauf ankommen gut zu verteidigen und dann selbst die Tor-Möglichkeiten zu nutzen, die sie bekommen. Gerade letzteres war in München vergangene Woche nicht gelungen, als Maximilian Beier und Andrej Kramaric Großchancen nicht verwandeln konnten.

Für einen Akteur der TSG Hoffenheim wird das Spiel gegen des SC Freiburg wieder ein ganz Besonderes. Torwart Oliver Baumann feiert am Samstag sein 350. Pflichtspiel für die TSG Hoffenheim und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein. 

 

Personal: 

-Berisha und John fallen beide weiter mit Kreuzbandriss aus

-Prömel ist gelb-rot geperrt

-Conté und Geiger sind wieder im Mannschaftstraining. Conté könnte sogar am Wochenende wieder im Kader stehen, Geiger braucht noch mehr Trainingszeit