Dritte Heimniederlage für Hoffenheim
Die TSG Hoffenheim verliert das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3. Alle vier Tore fallen im ereignisreichen ersten Durchgang. Die TSG kann das Spiel in Halbzeit zwei nicht mehr drehen.
Die TSG Hoffenheim verliert das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 1:3. Alle vier Tore fallen im ereignisreichen ersten Durchgang. Die TSG kann das Spiel in Halbzeit zwei nicht mehr drehen.
Ausverkauftes Haus am herbstlich schönen Samstagnachmittag in der Sinsheimer PreZero Arena. TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo muss auf Stammpersonal verzichten. Für den verletzten Verteidiger Ozan Kabak rückt Attila Szalai in die Startelf, der für Ungarn während der Europameisterschafts-Qualifikation Spielpraxis sammeln durfte. Andrej Kramaric fehlte ja bereits gegen Bremen, doch seine Absenz wird durch die gut bestückte Offensive aufgefangen. Frankfurt, auf der anderen Seite, muss kurzfristig dann doch auf Torhüter Kevin Trapp aufgrund von Rückenschmerzen verzichten, der durch den Ex-Hoffenheimer Jens Grahl ersetzt wird.
Das Motto des Spiels ist: Eine gute Hoffenheimer Offensive (16 Tore) trifft auf die beste Defensive der Liga. Die Eintracht hat erst 5 Treffer kassiert, aber auch erst 6 Tore erzielt.
Nach der Schweigeminute, in der den Opfern des Terroranschlags im nahen Osten gedacht wird, wird von beiden Teams direkt in den Angriffsmodus geschaltet. Bereits in der dritten Spielminute geht Hoffenheim in Führung. Oliver Baumann schlägt den Ball weit nach vorne. Maximilian Beier kann sich gegen zwei Abwehrspieler gut durchsetzen und Grahl überwinden. Die 1:0 Führung hält allerdings nur wenige Minuten. Und wieder ist es der Torwart, der den Assist liefert. Jens Grahl mit dem langen Ball. Baumann kommt nicht raus, schaut gegen die tiefstehende Sonne und Brooks lässt Marmoush vorbei, weil dieser auf seinen Schlussmann Baumann gehofft hatte. Somit hat der Stürmer der SGE leichtes Spiel und schiebt die Kugel ein zum 1:1 ein (11. Spielminute). Frankfurt wirkt aufgeweckt durch den Ausgleich und dreht die Partie sogar in der 23. Minute. Chaibi bringt den Ball von der Grundlinie flach rein. Knauff kann am zweiten Pfosten zum 1:2 aus TSG-Sicht einnetzen. Das Spiel bleibt munter mit vielen hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Hoffenheim ist offensiv da, zeigt defensiv aber einige Schwächen. Und diese Schwäche rächt sich in der 3. Minute der Nachspielzeit. Die Stürmer können sich den Ball im Sechszehner hin und herschieben und dann ist es Skhiri, der aus spitzem Winkel von der Grundline den ball über die Linie zirkelt. 1:3 lautet das Halbzeitergebnis und bringt die fünftplatzierte TSG ins Grübeln.
Der zweite Durchgang beginnt mit neuem personal in der Innenverteidigung. Brooks, der heute keinen guten Tag hat und nahezu an allen Gegentreffern beteiligt war, muss gehen. Für ihn rückt Kevin Vogt ins Zentrum der Dreierkette. Akpoguma übernimmt auf der rechten Seite. Das Spiel ist zunächst ereignisloser als in der ersten Halbzeit. Frankfurt, die jetzt ihre defensive Stärke ausspielen können, lassen es ruhiger angehen und hoffen auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Die Hoffenheimer sind bemüht, weiter Druck aufzubauen und drücken auf den Anschlusstreffer. Dafür setzt Matarazzo auf Berisha und Becker, die in der 65. Minute aufs Feld kommen. Für die Schlussoffensive setzt der US-Amerikaner auf Bülter und Bischof, aber das Bild bleibt das gleiche. Hoffenheim findet keinen Weg durch die Abwehrreihen der Frankfurter und die Eintracht beschränkt sich auf die Ergebnissicherung. Somit bleibt es nach einem sehenswerten ersten Durchgang und einem ereignislosen zweiten Durchgang beim 1:3 Endstand und dem ersten Auswärtssieg für Frankfurt in dieser Saison. Hoffenheim wird mit der dritten Heimniederlage in der Tabelle auf Rang 6 gereicht