Ein wildes Spiel
Freiburg und Frankfurt trennten sich 3:3 - die Zuschauer im ausverkauften Europa-Park Stadion hatten eine sportlich extrem dramatische Partie erlebt.
Freiburg und Frankfurt trennten sich 3:3 - die Zuschauer im ausverkauften Europa-Park Stadion hatten eine sportlich extrem dramatische Partie erlebt.
Die erste Halbzeit lieferte das seltene Erlebnis, dass aus nur vier echten Torschüssen auch vier Treffer entstanden - 2:2 stand es da nach Toren von Marmoush (27.), Doan (30.), Knauff (35.) und Grifo (45.+5 / Foulelfmeter).
Nach dem Wechsel ging dann aber die Post so richtig ab: Höler (57.) und Knauff (58.) hatten gute Chancen, wobei Knauff als Frankfurts bester Spieler eher durch Zufall in die Partie gekommen war, weil Kalajdzic gleich in der Anfangsphase mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste.
Und so war es denn eben jener Knauff, der die dritte Frankfurter Führung (72.) markierte. Doch Freiburg kam auch zum dritten Mal zurück, glich durch den eingewechselten Gregoric (89.) aus und hätte durch den Österreicher in der zehnminütigen Nachspielzeit gar noch das 4:3 machen können, hätte nicht Tuta den Ball von der Linie gekratzt - so wie kurz zuvor Kübler eine Chance von Ekitiké.
In der vom guten Schiedsrichter Tobias Stieler drei Mal aufgrund von Fan-Protesten gegen den DFL-Investoren-Deal unterbrochenen Partie (beim dritten Mal wanderten alle Spieler als letzte Warnung vor einem möglichen Abbruch in die Kabine) war also viel geboten - und die Punkteteilung am Ende ging nüchtern betrachtet, also nach dem Herunterfahren aller Emotionen, in Ordnung.
Der SC Freiburg belegt damit den achten Tabellenrang hinter Bremen und vor Hoffenheim und bestreitet sein nächstes Spiel am Donnerstag (22. Februar, 18.45 Uhr) zuhause in der Europa League gegen den RC Lens (Hinspiel 0:0); in der Bundesliga geht es am Sonntag, 25. Februar, um 19.30 Uhr in Augsburg weiter, das in Mainz mit 0:1 unterlag.
Arne Bicker / Studio Südbaden