Fußball
Interview: Eine besondere Beziehung
TSG-Geschäftsführer Alexander Rosen hat nach dem 3:1-Sieg seiner Hoffenheimer nicht nur offene Worte über das Europäische Geschäft, sondern auch über seine besondere Verbindung zum FCA gefunden.
Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim
Der 3:1-Sieg der TSG Hoffenheim über Augsburg am Sonntagnachmittag war für Geschäftsführer Alexander Rosen kein alltäglicher Bundesliga-Erfolg. Nicht nur weil sein Verein wichtige Punkte um Kampf ums europäische Geschäft gesichert hat, sondern auch weil seine Beziehung zum Gegner besonders ist.
Rosen in Augsburg geboren und aufgewachsen und er ist sogar immer noch Mitglied des Vereins. Als kleiner Junge schnürte er bereits die Fußballschuhe für die Fuggerstädter. Und das ist Tradition in der Familie. Rosen eiferte seinem Vorbild - seinem Opa - nach.
Gerhard Niklasch war Kapitän des BC Augsburg (wie der Verein damals hieß), spielte an der Seite von Helmut Haller und rangiert bis heute auf der historischen Rangliste des Klubs auf Platz zwei mit 225 absolvierten Spielen.
So stolz sein Enkel auf seinen Großvater und dessen Geschichte ist, so hat sich Rosen mittlerweile seinen eignen Platz im Fußball-Buisness erarbeitet. Und das nicht beim FCA, sondern bei der TSG Hoffenheim. Noch während seiner aktiven Karriere als Spieler feilte er schon an seinem weiteren Werdegang. Der 44-jährige durfte als Fußballer in Norwegen schon im Vereinsmanagement mitarbeiten, absolvierte im Anschluss eine Fortbildung zum Sportfachwirt, sowie ein Studium zum Sportökonom. In der Zeit erwarb er auch die Trainer-A-Lizenz.
2010 übernahm Rosen die sportliche Leitung des Nachwuchsleistungszentrums. Von 2013 bis heute wurde er vom "Leiter Profifußball" bis hin zum Geschäftsführer Sport befördert. Ob zu seinem Werdegang bei der TSG eine weitere Teilnahme am europäischen Geschäft hinzukommt, wird am Ende der Saison feststehen. Zumindest wurde gegen Rosens "Herzensklub" ein wichtiger Schritt in Richtung Europa gemacht.
