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Kramaric rettet Punkt gegen Köln

Die TSG Hoffenheim trennt sich mit 1:1 vom 1. FC Köln und wartet damit bereits seit sieben Spielen in Folge auf einen Sieg. Kramaric verhinderte die Pleite in der Nachspielzeit.

Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim

Köln kam mit einem 2:0-Sieg gegen Frankfurt im Gepäck in den Kraichgau - Hoffenheim wollte der Sieglosserie von sechs Spielen ein Ende setzen. Gegen den Lieblingsgegner standen die Vorzeichen gut. Aus den letzten 15 Aufeinandertreffen ging Hoffenheim lediglich einmal als Verlierer vom Platz.

Die TSG startete im Vergleich zum Wolfsburg-Spiel (3:3) mit drei neuen Spielern. Für Brooks (Gelbsperre), Kramaric und Stach (beide Bank) begannen Grillitsch, Tohumcu und Bebou. Zudem gabs einen Systemwechsel. Statt mit Viererkette und Raute zu agieren, wechselte Matarazzo auf sein altbekanntes 3-4-3.

Trainer Pellegrino Matarazzo hat mit dem bunten Treiben im Rheinland sicher wenig zu tun. Heute musste er sich aber mit den Traditionen des Kölner Karnevalisten auseinandersetzen. Der Fanblock der Geißböcke war gefüllt mit verkleideten Jecken, die mit bunten Luftballons wedelten. Doch auf dem Platz selbst war das Treiben eher ruhiger. Vor allem im ersten Durchgang standen beide Teams defensiv gut und ließen kaum Chancen zu. Bebou (14. Minute) und Weghorst (26. Und 43. Minute) gaben zwar Schüsse in Richtung Kölner Tor ab. Effzeh-Schlussmann Schwäbe musste jedoch nicht eingreifen.

Auch in der zweiten Halbzeit wurde den 23.020 Zuschauern nicht wesentlich mehr geboten. Bis auf die beiden Tore gab es wenig Offensivaktionen der beiden Teams.

79. Minute: Freistoß für die Kölner aus dem Zentrum nach einem Foul von Stach. Aus etwa 25 Metern Entfernung nagelte Finkgräfe den Ball nicht nur über die Mauer, sondern auch ins lange Eck zum 1:0 für die Rheinländer. Torwart Baumann war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Für den 19-jährigen Finkgräfe war es sein erstes Bundesligator.

90.+4. Minute: Kramaric machte mit seinem Last-Minute-Treffer den erlösenden Ausglich zum 1:1. Nach einem langen Ball gewann Kabak das Kopfballduell und legte für Kramaric auf. Der Kroate vollstrecke mit Ruhe und Übersicht an den rechten Innenpfosten.  

Die TSG Hoffenheim verpasste nach einer offensiv eher schwachen Vorstellung den Weg raus aus der Ergebniskrise und bleibt auch im siebten Spiel in Folge ohne Sieg. Trotzdem ist die Matarazzo-Elf in den letzten fünf Heimspielen ungeschlagen und bleibt auf Rang acht der Tabelle. Nächste Woche steht das Heimspiel gegen Union Berlin an.

Trainer Pellegrino Matarazzo im Ton

Spieler Grischa Prömel im Ton