Endspurt um Europa

Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim

Für Trainer Pellegrino Matarazzo wird der Sonntagnachmittag besonders. Auch wenn der Amerikaner dieses Adjektiv für jedes Bundesligaspiel bemüht, dürfte ihm sein 50. Bundesligaspiel für die TSG Hoffenheim im Gedächtnis bleiben. Nicht nur aufgrund des Jubiläums des 46-Jährigen, sondern auch aufgrund der Chance seinen Verein in den verbleibenden zwei Spielen in den internationalen Wettbewerb zu führen.

Europa vor Augen

Derzeit stehen die Kraichgauer auf Platz acht der Tabelle, einen Punkt hinter dem SC Freiburg, die auf sieben rangieren und aktuell für die Europa Coference League in der kommenden Saison qualifiziert wären. Der 5. Championsleague Platz macht es möglich. Aber auch Platz acht könnte am Ende reichen, falls Leverkusen den DFB Pokal gewinnt. Jedoch ist Freiburg nicht der einzige Mitbewerbe in Sachen Europa. Auch Augsburg, Heidenheim, Bremen und sogar Wolfsburg können die Ränge 7-9 noch erreichen.

Auf der Suche nach Konstanz

Dafür ist es unerlässlich, dass die Hoffenheimer an die Leistung der vergangene Woche gegen RB Leipzig anknüpfen. Beim 1:1 legte die TSG einen guten Auftritt hin und erzwang den Ausgleich kurz vor dem Abpfiff durch Kramaric. Doch die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass Matarazzos Team keine Konstanz auf den Platz bringt. Auf einen Sieg folgte meist eine schwächere Darbietung. Gegen Darmstadt am kommenden Sonntag soll ein Rückfall, wie zuvor gegen Mainz und Bochum, vermieden werden.

Abstieg besiegelt

Die Darmstädter stehen bereits als Absteiger fest. Am 31. Spieltag unterlagen die Lilien dem FC Heidenheim und besiegelten damit ihre Zukunft in der 2. Bundesliga. Der Blick geht zwar bereits in Richtung Planung der Zweitligasaison, doch die Südhessen wollen sich nach einem Jahr Erstklassigkeit würdig zu Hause von ihren Fans in die Sommerpause verabschieden und werden daher den Hoffenheimern das Leben schwer machen.

Gute Voraussetzungen

Auf dem Papier ist Hoffenheim in ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison 2023/2024 der Favorit, nicht zuletzt aufgrund der Platzierung und der Kaderstärke. Die TSG spielt gerne gegen Aufsteiger - ist in den vergangenen sechs Partien ungeschlagen. Im direkten Vergleich zeigt sich jedoch eine Ausgeglichenheit. Beide Teams gewannen je einmal und trennten sich dreimal unterscheiden in den letzten fünf Aufeinandertreffen. So auch in der Hinrunde als Hoffenheim zu Hause 3:3 gegen die Lilien spielte.

Personal

Diesmal soll es aber der Dreier werden. Dafür kann Matarazzo wieder auf Stürmer Weghorst bauen. Der Niederländer war vergangene Woche aus familiären Gründen nicht mit dabei und kämpfte unter der Woche mit einem Infekt. Neben den Langzeitverletzten Berisha und John fallen weiterhin Nsoki und Geiger aus. Tohumcu kehrt nach seiner Gelbsperre zurück. Bleibt nur ein Fragezeichen bei Stach, der Rückenprobleme hat. Aber auch bei ihm ist Matarazzo zuversichtlich, dass er am Sonntag im Kader ist.