Punkten im Norden
Die TSG Hoffenheim trifft im Topspiel am Samstagabend (7.10.,18:30 Uhr) auf den SV Werder Bremen. Nach der Niederlage gegen den BVB will die TSG mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen
Die TSG Hoffenheim trifft im Topspiel am Samstagabend (7.10.,18:30 Uhr) auf den SV Werder Bremen. Nach der Niederlage gegen den BVB will die TSG mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen
Die Fans, der TSG Hoffenheim würden vor allem einen Spieler auch gegen Werder gerne wieder in der Startelf sehen. Der 20 jährige Maximilian Beier wurde von den Hoffenheim Anhängern zum Spieler des Monats September gewählt. Mit drei Toren in vier Spielen ist er der Überraschungsstriker der Kraichgauer. Seine zweijährige Leihe an Hannover 96 in die zweite Fußball Bundesliga hat sich für den Verein ausgezahlt. Ob sein Lauf, der jüngst bei der 1:3 Niederlage gegen Borussia Dortmund ein Ende fand, eine Momentaufnahme ist oder er sich über die gesamte Saison im Sturm etablieren kann, bleibt abzuwarten.
Ebenso abzuwarten bleibt, ob die TSG Hoffenheim an die Serie vor dem unnötig verlorenen Dortmund-Spiel anknüpfen kann. Dort gewann das Team von Pellegrino Matarazzo vier Partien in Folge und sicherte sich Rang fünf in der Tabelle. Durch die Heimniederlage vergangenen Samstag ist sein Team aber auch lediglich einen Platz nach unten gerutscht - unterm Strich ein ordentlicher Saisonauftakt für den Verein, der in der letzten Runde gegen den Abstieg kämpfte.
Gegen Bremen will die TSG wieder angreifen und drei Punkte holen. Bisher hat Hoffenheim in der noch jungen Saison kein Auswärtsspiel verloren. Vier Siege in der Fremde in Folge wäre ein neuer Vereinsrekord. Und auch die Bilanz gegen Bremen und explizit im Weserstadion kann sich sehen lassen. Die letzte Niederlage, die Hoffenheim bei Werder verzeichnete, geht auf den April 2014 zurück. So ungerne empfangenen die Bremer sonst nur die Bayern, die seit 15 Partien bei Grün-Weiß ungeschlagen sind. Und auch der TSG-Coach Matarazzo hat noch keine Niederlage im Oberhaus gegen die Bremer erlebt. Auch er weist mit 3 Siegen und einem Unentschieden gegen keinen anderen Verein eine bessere Bilanz auf.
Für die Werderaner lief der Saisonstart alles andere als gut. In seinem zweiten Bundesligajahr nach dem Aufstieg 2022 ist der Verein im grauen Alltag der Liga angekommen. Trainer Ole Werner hat alle Hände voll zu tun, seine Mannschaft in die Spur zu bringen. Vor allem nach der desaströsen 2:4 Pleite gegen Aufsteiger Darmstadt galt auch die ein oder andere Schlagzeile dem Aufstiegstrainer. Sechs Punkte aus sechs Spielen beträgt derzeit Tabellenplatz 12. Der Abgang von Niklas Füllkrug im Sommer sollte durch den Neuzugang Naby Keita kompensiert werden. Doch der Euphorie die der kleine Sensationstranfer im Norden auslöste, wich aufgrund Keitas Verletzung bald zur Ernüchterung. Doch jetzt soll der Ex-Liverpooler Bremen endlich aus der Krise helfen. Mit seinem Kurzeinsatz gegen Darmstadt weckt er die Hoffnung auf einen baldigen Startelfeinsatz, allerdings wohl noch nicht gegen die TSG Hoffenheim.
Personell gibt es bei dem prall gefüllten TSG-Kader aktuell Licht und Schatten. Auf der einen Seite steht Wout Weghosrt wieder auf dem Platz und könnte gegen Bremen in die Startelf zurückkehren. Er hat zwar bisher nicht getroffen – allerdings gewann die TSG alle Spiele, in denen der Niederländer auf dem Platz stand.
Auf der anderen Seite steht der Topscorer der Hoffenheimer, Andrej Kramaric. Das Jahr 2023 ist das Jahr des Kroaten, der bereits 13 Mal getroffen hat und zuletzt sogar in drei Bundesligaspielen hintereinander. Doch gegen Bremen droht der Nationalspieler auszufallen. Er hatte sich gegen den BVB eine Oberschenkelprellung zugezogen.
Verletzte: Geiger und Nsoki fallen weiter aus; John und Conté sind wieder im Teiltraining; Karamric ist fraglich mit einer Oberschenkelprellung; Weghorst und Kaderabek sind nach ihren Verletzungen wieder im Mannschaftstraining und eine Option fürs Bremenspiel