SC Freiburg siegt in Unterzahl
In einem durch und durch rasanten Baden-Derby siegte der SC Freiburg trotz einer gelb-roten Karte gegen Manuel Gulde im ersten Rückrundenspiel der Bundesliga gegen Hoffenheim glücklich mit 3:2.
In einem durch und durch rasanten Baden-Derby siegte der SC Freiburg trotz einer gelb-roten Karte gegen Manuel Gulde im ersten Rückrundenspiel der Bundesliga gegen Hoffenheim glücklich mit 3:2.
Von Beginn an ging es vor 33.600 Zuschauern im Freiburger Europa Park Stadion hoch her: beide Mannschaften schenkten sich nichts, agierten maximal offensiv und ließen es an Torchancen hüben wie drüben förmlich krachen: Kramaric und Weghorst für Hoffenheim hatten allerbeste Tormöglichkeiten, Grifo und Sallai für Freiburg - allerdings machte SC-Stürmer Höler mit seinem Treffer in der 37. Spielminute den Unterschied zum 1:0.
Nach dem Wechsel gab Hoffenheim noch mehr Gas - und rannte in das 2:0 durch Ex-TSG Profi Grifo, der aus kurzer Distanz und der Drehung überraschend mit dem linken Fuß traf (55.).
Doch Hoffenheim verzweifelte nicht, sondern legte den Turbo ein: Weghorst (57.) und Beier (2:2) stellten mit absolut sehenswerten Treffern auf 2:2.
Und dann kassierte SC-Innenverteidiger Manuel Gulde nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte (82.), was Hoffenheim Morgenluft wittern ließ. Kaderabek scheiterte mit einem Kofball an SC-Keeper Atubolu und dann geschah das kaum zu Glaubende: Nach einer strittigen Situation im Mittelfeld lief das Spiel weiter und Sallai erhöhte im Nachschuss seines zunächst mit einem Wahnsinns-Reflex von Baumann parierten Kopfballs auf 3:2 - dabei blieb es auch nach fünf Nachspielminuten.
Ein für Hoffenheim enttäuschendes Ergebnis, weil ein Unentschieden absolut gerechtfertigt und ein Hoffenheimer Sieg allemal möglich war.
TSG-Coach Pellegrino Matarazzos Ziel, endlich ein Mal gegen Freiburg zu gewinnen, blieb dem Deutsch-Amerikaner wie schon im Hinspiel (2:1-Sieg für Freiburg) verwehrt. Das Ergebnis ist bitter für die TSG, die ein gutes Spiel abgeliefert hatte, aber wieder mit leeren Händen dasteht. Und für Matarazzo geht der SC-Fluch weiter. Zudem war es bereits das vierte Spiel für Hoffenheim in Folge ohne Sieg. Das soll sich im ersten Heimspiel des Jahres am kommenden Samstag (27. Januar, 15.30 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim ändern, der sich von Wolfsburg 1:1 trennte.
Für den SC Freiburg geht es zeitgleich beim SV Werder Bremen weiter, der erst am Sonntagnachmittag bei Bayern München antritt.
Rebekka Allgaier, Arne Bicker / Radio Regenbogen Sportredaktion