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TSG gewinnt mit erstem Weghorst-Tor

Die TSG Hoffenheim hat das Baden-Württemberg-Duell gegen den VFB Stuttgart mit 3:2 gewonnen. Damit behalten die Kraichgauer auswärts eine reine Weste.

Das Schwäbisch-Badische Duell ist für beide Klubs eine der großen Bewährungsproben in der laufenden Saison und das Ergebnis möglicherweise richtungsweisend. Stuttgart hat außer mit RB Leipzig noch gegen keinen Verein aus dem oberen Tabellensegment gespielt. Die TSG Hoffenheim ist bisher auch nur auf Borussia Dortmund getroffen. Beide hatten diese Partien jeweils verloren. Der VFB Stuttgart auf Tabellenplatz zwei stehend muss auf den Top-Torjäger der Bundesliga Serhou Guirassy verzichten und die sechstplatzierte TSG weiterhin auf ihren Leistungsträger Andrej Kramaric. Auch für Innenverteidiger Ozan Kabak kommt das Spiel zu früh. Er wird durch diesmal durch Kevin Akpoguma statt Szalai ersetzt. Zudem neu in der Startelf ist Tom, Bischof. Er beginnt für Anton Stach.

2100 TSG-Fans haben die Reise ins Schwabenland angetreten, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Und ihr Kurztrip zahlt sich in den ersten zwanzig Minuten aus. In der 4. Minute geht die TSG Hoffenheim mit 1:0 in Führung – ausgerechnet durch Grischa Prömel, der aus Bad Cannstatt kommt. An seiner Geburtsstätte staubt er den geblockten Abschluss von Maximilian Beier ab. Nach 20 Minuten baut Hoffenheim dann auch noch die Führung aus. Maximilian Beier wird im Strafraum von Rounault im Gesicht getroffen. Nach Videobeweis gibt es Elfmeter für Hoffenheim, den Weghorst passgenau an den linken Innenpfosten setzt und damit sein erstes Pflichtspieltor für die Kraichgauer erzielt (21. Minute). Wenig später zeigt Schiedsrichter Zwayer wieder auf den Punkt. Diesmal zugunsten der Stuttgarter. Baumann räumt Undav ab, aber macht seinen Fehler direkt wieder wett und pariert gegen den Gefoulten (30. Minute). Einziger Wermutstropfen in der ersten Halbzeit für die TSG ist der verletzungsbedingte Ausfall von Grillitsch. Er wird durch Stach ersetzt.

Spielerisch ist der VfB Stuttgart die aktivere Mannschaft – auch im zweiten Durchgang. Hoffenheim hingegen ist passiv und das rächt sich. Nach einem Ballverlust von Bebou, der seit der 53. Minute Kaderabek auf der rechten Außenbahn ersetzt, schnappt sich Führich die Kugel. Im Zusammenspiel mit Undav bekommt der das Leder frei vor Baumann und verwandelt zum 2:1 (61. Minute). Stuttgart drückt angepeitscht von der heimischen Kulisse auf den Ausgleich. Doch Gegenzug stellen die Kraichgauer den zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Skov bekommt den Ball mit etwas Glück auf den Fuß. Der Däne fackelt nicht lange und haut den ball mit seiner linken Klebe in den Winkel (66. Minute). Die TSG hat zwar nur 30 Prozent ballbesitzt, nutz diesen aber effektiv. Stuttgart gibt sich aber nicht auf und schnürt Hoffenheim in ihrer Hälfte ein. Und sie schaffen es erneut zurück zu kommen. In der 74. Minute köpft Undav zum 2:3 aus Sicht der Gastgeber. Somit ist in den letzten 15 Minuten nochmal ordentlich Spannung im hitzigen Baden-Württemberg-Derby. Schiedsrichter Zwayer hat alle Hände voll zu tun die kleineren und größeren Aktionen zu bewerten und gleichzeitig die Emotionen der Beteiligten in der hitzigen Schlussphase in Schach zu halten. Da muss er auch nochmal zu rot gegen einen Betreuer des VFB  ziehen. Hoffenheim schafft es dann aber doch die 3:2 Führung auch über die sechs Minuten Nachspielzeit zu retten und knüpfen somit auswärts an die lupenreine Siegserie an.

In der kommenden Woche muss die TSG zum BVB in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Am Samstag erwartet Hoffenheim Spitzenreiter Leverkusen.  

Spieler Wout Weghorst im Ton: zum ersten Pflichtspieltor; zum Spiel; zur Auswärtsserie