TSG verpasst knapp die Sensation gegen Spitzenreiter
Hoffenheim hat am Samstagnachmittag ein attraktives Fußballspiel gegen den Tabellenführer geboten. Nach 2:0 Rückstand kam die TSG nochmal zurück, unterlag aber dennoch mit 2:3.
Hoffenheim hat am Samstagnachmittag ein attraktives Fußballspiel gegen den Tabellenführer geboten. Nach 2:0 Rückstand kam die TSG nochmal zurück, unterlag aber dennoch mit 2:3.
Von Rebekka Allgaier aus dem Studio Mannheim
Die TSG Hoffenheim hat den Anspruch einen guten Auftritt gegen Leverkusen hinzulegen – diesem Anspruch werden sie gerecht. Trainer Pellegrino Matarazzo hatte vor der Partie gegen den Spitzenreiter gesagt, dass er die Duelle gegen die Topklubs mag, weil seine Mannschaft dort an sein absolutes Leistungsmaximum kommen muss. Dafür setzt er im Vergleich zum Pokal und zum letzten Ligaspiel auf eine veränderte Startelf. Innenverteidiger John Anthony Brooks sitzt zunächst auf der Bank. Für ihn startet Akpoguma gemeinsam mit Vogt und Kabak. Auch im Zentrum darf Becker beginnen. Grillitsch fällt verletzt längerfristig aus. Prömel und Stach sind neben ihm im Mittelfeld gesetzt. Auf den Außenbahnen sind Skov auf rechts und Bülter auf der linken Seite unterwegs. Der Sturm ist unverändert mit Weghorst und Beier.
Nach eine kurzen Abtastphase spielt die Werkself in der ersten Halbzeit ihre ganze Stärke aus. Auch wenn die TSG gut dagegenhält und wenig Chancen zulässt, schafft es Leverkusen zwei Mal Torwart Baumann zu überwinden. Den ersten Treffer kassiert er bereits in der 9. Minute. Nach eine Flanke von Boniface kann Wirtz den Ball aus kurzer Distanz einschieben zum 0:1. Dann dauert es bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte. Bayer legt einen Eckball an die Sechzehnerlinie, an der Grimaldo völlig frei zum Abschluss kommt und den Ball ins linke obere Eck zementiert (45+1. Minute). Insgesamt ist Leverkusen spielbestimmend, kann die wenigen Chancen effektiv nutzen. Aber auch Hoffenheim macht es gut, hält dagegen, ohne selbst gefährlich zu werden.
Das ändert sich im zweiten Durchgang und Hoffenheim schockt das Team von Xabi Alsonso gleich doppelt. Zunächst macht Stach ein sensationelles Tor aus ca. 40 Metern. Schlussmann Hradecky steht weit vor dem Kasten und Stach nutzt die Chance zum 1:2 (55. Minute). Kurze Zeit später staubt Weghorst nach einem Pfostenschuss von Beier den Ball ab zum 2:2 (58. Minute). Gute zehn Minuten hält der Ausgleich und Hoffenheim ist am Drücker – spüren, dass heute mehr geht gegen den müde wirkenden Tabellenführer. Doch der nächste Nackenschlag erfolgt wieder durch Grimaldo. Fast eine Kopie seines ersten Treffers zum 0:2. Wieder hat der Linksverteidiger Platz am Strafraum und schießt ihn unhaltbar unter die Latte (70, Minute). Die erneute Führung der Werkself ist bitter für die TSG, die das Spiel in der zweiten Halbzeit im Griff hatte und selber kurz davor war, die Führung zu besorgen. Im Anschluss kämpft Hoffenheim und wirft alles rein. Es reicht aber nicht: Hoffenheim bleibt zu Hause mal wieder punktlos und fährt am kommenden Samstag nach Augsburg.