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Steel Panther: Trotz #MeToo weiter Brüste auf der Bühne!

Entweder man hasst sie, oder man liebt sie: Steel Panther. Mit ihrer Art und ihrer Musik heben sie sich von der Masse ab und polarisieren. Songs über nackte Frauen, Sex und Drogen. Mitfünziger in engen Leggins und 80er-Jahre Friesen. In ihren Shows holen sie gerne mal Frauen auf die Bühne, die ihre Brüste zeigen dürfen und die Rocker haben auch meistens immer eine Hand in der Leistengegend - trotz der #MeToo-Debatte.

Am 27. September erscheint Steel Panthers neues Album "Heavy Metal Rules" und deswegen rennen die Glam Rocker momentan von einem Interview zum nächsten. Bei einem ihrer Stopps waren sie bei der "The Classic Metal Show" zu Gast. Dort wurde Schlagzeuger Stix Zadinia gefragt, ob es denn für die Band seit der #MeToo-Debatte Schwierigkeiten gegeben hat, Frauen auf die Bühne zu holen und ihre Show durchzuziehen. Zandinia äußerte sich dazu ganz unbesorgt...

Ich erinnere mich daran, wie wir vor ein paar Jahren auf Festivals waren und Fragen diesbezüglich bekommen haben“, holt Zadinia aus. „Ob uns das Sorgen mache. Nein, wir tun, was wir tun, und wir rocken verdammt nochmal und singen über Muschis, das Feiern und Heavy Metal. […] Nie im Leben würde diese Band oder jemand von uns ankommen und sagen: ‚Wisst ihr was? Vielleicht sollten wir es abmildern, damit wir niemanden runterziehen.‘ Das ist doch der Grund, warum wir angefangen haben, Musik zu machen.

Weiter sagt der Rocker, dass er und seine Bandkollegen gerade durch ihre Band eben die Freiheit haben, das zu tun, was sie wollen. Dabei ist es ihr Ziel, dass sich ihre Fans bei ihren Shows einfach gehen lassen können. 

Im Interview kam dann auch eine Frage zu dem "Pussy Melter"-Effektpedal, welches die Band zusammen mit TC Electronics auf den Markt gebracht haben. 

Wir haben viele Gespräche, in denen wir nicht glauben konnten, dass das wirklich passiert. Aber es stellte sich nie die Frage, ob wir in dieser Richtung weitermachen sollen oder nicht. Und ich bin stolz darauf, wie wir damit umgegangen sind. Wir hatten es auf niemanden abgesehen. Wir haben nicht ‚Fuck you!‘ gesagt. […] Ich verstehe das. Wenn dir etwas nicht gefällt, ist das total cool. Wenn du Steel Panther nicht magst oder uns hasst, ist das egal, und jeder darf sich so fühlen, wie er es tut. Aber das Problem war, dass die Leute angefangen haben und wollten, dass keiner mehr Zugang dazu hat. […] Ich verstehe, dass sich jemand davon verletzt fühlt. Das ist cool. Nicht alles ist für jeden. Aber du kannst nicht die ganze Welt kontrollieren.

Zadinia

ist auch der Meinung, dass frei zugängliche Pornos im Internet ebenso Menschen verletzen würde. Nach Zadinia sollen sich die Leute diese dann einfach nicht anschauen. Weiter sagt er, dass manche Dinge nicht akzeptabel seien und auch eine Grenze überschreiten, aber der "Pussy Melter" von Steel Panther gehöre nicht in diese Kategorie.