Pete Townshend: Kritik an seiner Generation!
Wenn jemand eine klare Meinung zu seiner Generation hat, dann ist das The Who-Gitarrist Pete Townshend! Und diese hat er jetzt klar und deutlich in einem Interview kundgetan...
Wenn jemand eine klare Meinung zu seiner Generation hat, dann ist das The Who-Gitarrist Pete Townshend! Und diese hat er jetzt klar und deutlich in einem Interview kundgetan...
Er ist eine lebende Legende:The Who-Gitarrenheld Pete Townshend. Den Höhepunkt seiner Popularität hatte er zur Zeit der Hippie-Ära. Jetzt schaut er auf sein Leben zurück und übt in einem Interview mit „The Big Issue“ heftige Kritik an seiner Generation!
Townshend findet, dass der politische und kulturelle Hintergrund der damaligen Zeit nicht genug vorangebracht wurde, um diese legendäre Ära „zu etwas viel Besserem zu machen als sie es war“.
Er erinnert sich, dass die jungen Menschen, die zu seiner Zeit aufgewachsen sind, sich komplett entrechtet gefühlt haben, machtlos. Und dann haben sie ihre eigene Ausdrucksweise entdeckt.
Die jungen Leute haben sich alle so machtlos und entrechtet gefühlt. Entrechtet, das ist ein komplexes Wort für das Gefühl, wir hätten nichts, wofür es sich gelohnt hätte zu leben. Das Ganze hat uns eher locker als wütend gemacht. Wir waren irgendwie so leblos. Und als dann die ganzen Psychedelika und vor allem die Pille kamen, war es um uns geschehen. Dann haben wir die Macht übernommen.
Er reflektiert in dem Interview auch, wie sein 16-jähriges Ich Teil einer Generation war, die große Mühe hatte, die Kluft zur vorherigen Generation, welche im Zweiten Weltkrieg gekämpft hat, zu überbrücken:
denkt, dass ein Teil des Problems darauf zurückzuführen ist, dass seine Generation unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde und sich infolgedessen nicht mehr mit der vorherigen Generation identifizieren konnte.
Der The Who-Gitarrist erinnerte sich in dem Interview auch an die verschwenderische Angewohnheit des verstorbenen Bandkollegen Keith Moon, Fernseher aus den Hotelfenstern zu werfen:
Ich schaute Keith Moon an und dachte: "Was für ein verdammter Trottel. Was für eine Zeitverschwendung!"... Aber zwei- oder dreimal habe ich genau das Gleiche getan und ich dachte wieder: Was für ein verdammter Trottel...die Leute sagen immer noch, ich hätte niemals Instrumente zerschlagen sollen. Fuck off! So habe ich euch dazu gebracht, mir zuzuhören!
und Townshend waren in den 60er- und 70er-Jahren für ihre explosiven Live-Auftritte berühmt-berüchtigt. Das lag auch daran, dass sie zum Ende der Show gerne ihr gesamtes Equipment zu Kleinholz verarbeiteten.