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Brian May: Harte Kritik am britischen Premierminister!

Queen-Gitarrist Brian May veröffentlichte vergangenen Sonntag anlässlich der aktuellen Corona-Krise eine Videobotschaft auf Instagram – große Kritik ging hierbei auch an das Krisenmanagement des britischen Premierministers Boris Johnson!

Die aktuelle Maßnahme gegen die Covid-19–Pandemie sollte mittlerweile wohl jedem bekannt sein: Zu Hause bleiben, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Hierfür setzte sich auch Brian May in seiner Videobotschaft auf Instagram ein. Gleichzeitig äußert er sich auch über das Krisenmanagement des britischen Premierministers Boris Johnson, wie die Überschrift von seinem Video verrät:

Endlich haben wir ernsthafte Maßnahmen im Vereinigten Königreich. Aber Leute, wartet NICHT darauf, dass Mister Johnson euch sagt, dass ihr eure körperlichen sozialen Interaktionen soweit wie möglich auf NULL reduzieren sollt. Macht es JETZT!

Großbritannien hat nämlich zur Bewältigung des Corona-Virus bis vor kurzem noch eine eher umstrittenere Strategie diskutiert, nämlich das Konzept der Herdenimmunität. Diese Maßnahme ist wohl das Gegenstück zum Shutdown – möglichst viele Menschen sollen sich in schnellster Zeit mit dem Virus infizieren, um eine Immunität dagegen aufzubauen. Somit soll die Ausbreitung des Virus zu einer Stagnation kommen.
Vor einigen Tagen änderte Johnson jedoch seine Strategie. Er verkündete die Schließung von öffentlichen Einrichtungen. Somit schließt sich auch Großbritannien dem Konzept der meisten europäischen Staaten an. Eine Ausgangssperre gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Queen-Legende May spricht in seinem Video sein Mitgefühl für Italien aus:

Ich versuche, der Versuchung zu widerstehen, den ganzen Tag fernzusehen. Aber ich habe einige herzzerreißende Bilder aus Italien gesehen. Ich wollte unseren wundervollen Freunden in Italien nur sagen, dass wir so sehr mit euch mitfühlen – und auch allen Freunden auf der ganzen Welt, die trauern und Angst haben, die nach einem Sinn in dem Ganzen suchen. Ich schicke euch Liebe und Gebete und hoffentlich wird ein Wunder passieren. Bis dahin ist es gut, fröhlich zu sein – aber man kann nicht dauernd vergnügt sein – und schon gar nicht selbstzufrieden.