Brian May: Regierung ist Schuld am Sterben von Helfern!
Der Queen-Gitarrist macht die britische Regierung für die ansteigenden Todesfälle von Ärzten und Krankenschwestern verantwortlich.
Der Queen-Gitarrist macht die britische Regierung für die ansteigenden Todesfälle von Ärzten und Krankenschwestern verantwortlich.
In England kommt es während der Corona-Krise aktuell zu einem Ansteigen der Todesfälle von Ärzten und Krankenschwestern. Queen-Gitarrist Brian May macht dafür die britische Regierung verantwortlich, da diese das Gesundheitssystem jahrelang unterfinanziert hätte.
In einem aktuellen Interview mit "Sky News" bezeichnet May das Sterben des britischen Gesundheitspersonals als "nationale Tragödie und Schande". Aufgrund der Unterfinanzierung des Gesundheitssystems in den letzten Jahren seien es dem 72-Jährigen zufolge nun die Helfer, die sich in unmittelbare Gefahr brächten:
Leider wurde der National Health Service viele Jahre lang heruntergewirtschaftet. Das ist jetzt der Preis, den wir zahlen. Das Leben dieser wunderbaren Menschen, die sich jeden Tag aufs Neue in Gefahr bringen. [...] Ich wünschte mir nur, wir hätten uns besser um sie gekümmert. Ich wünschte, sie wären besser ausgerüstet gewesen und hätten eine angemessene persönliche Schutzausrüstung gehabt.
Damit schlägt die Queen-Legende in eine ähnliche Kerbe, wie bereits vor einigen Tagen im Interview mit NME. Dort hatte er öffentlich seine Scham bezüglich der mangelnden Vorbereitungen der Regierung ausgedrückt:
Ich schäme mich dafür, dass unser Land so schlecht vorbereitet war und dass man die Menschen ohne angemessenen Schutz an die Front geschickt hat. Uns gebührt ewige Schande dafür, dass wir nicht gut und früh genug vorbereitet waren.
Er hoffe aber, dass man dem Pflegepersonal aufgrund dieser Krise nun endlich die verdiente Wertschätzung entgegenbringe - auch in Form von besseren Löhnen.
May selbst rief erst vor wenigen Tagen mit seinem neuen Song "Get Up" zu Spenden in der Corona-Krise auf.
Weitere Infos zum Song findet ihr im Musikreport vom letzten Freitag!