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Bundesregierung will finanzielle Unterstützung für freiberufliche Künstler aufstocken!

Die Stipendien sollen “die Kreativen zur produktiven künstlerischen Tätigkeit” motivieren.

Die anhaltende Corona-Krise bedroht in Deutschland viele Freiberufler, insbesondere auch diejenigen aus der Kunstszene. Auf deren prekäre Situation reagiert der Bund nun mit der Aufstockung der Stipendien für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler. Der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Ausgabe vom 23. Juli) liegt diesbezüglich ein Papier der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, vor. Anstelle der ursprünglich geplanten 8,5 Millionen Euro sind für die Stipendien der Jahre 2020 und 2021 demnach nun 52 Millionen Euro im Etat der Kulturstaatsministerin  vorgesehen.

Grütters erklärt die Aufstockung des Etats:

Die Erhöhung der Stipendien [...] ist unsere Antwort auf die schwierige Situation der Solo-Selbstständigen in der Corona-Krise. [...] Die Stipendien gibt es für Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten. Sie sind in der Regel großzügiger als 1.000 Euro im Monat. Vor allem motivieren sie die Kreativen zur produktiven künstlerischen Tätigkeit.

Die Gelder kommen unter anderem folgenden Institutionen zugute: dem “Darstellende Künste e. V. für freischaffende Einzelkünstler”, dem Stipendienprogramm “Musikfonds e. V. für Komponisten, Musikerinnen und Klangkünstler”, dem Dachverband “Tanz e. V. für solo-selbstständige ChoreografInnen, Tänzer und ProduzentInnen”, sowie der Stiftung “Kunstfonds für bildende Künstler und kunstvermittelnde Einrichtungen”.

Zum Schutz des gesamten Kultursektors, hatte das Bundesministerium für Kultur und Medien kürzlich bereits das milliardenschwere Rettungsprogramm „NEUSTART KULTUR“ angekündigt.