Rolling Stones: Trump-Konzert von 1989 erscheint als Live-Album!
Wegen der Anwesenheit des heutigen US-Präsidenten soll Keith Richards damals sogar ein Messer gezückt haben.
Wegen der Anwesenheit des heutigen US-Präsidenten soll Keith Richards damals sogar ein Messer gezückt haben.
Für Fans der Rolling Stones folgt derzeit eine gute Nachricht auf die nächste. Nachdem Mick Jagger und Co sie zuletzt schon mit den bisher unveröffentlichten Singles “Criss Cross” und “Scarlet” von der “Goat Head Soup”-Reissue überrascht hatten, wurde kürzlich sogar ein komplett neues Album angekündigt.
Bis es soweit ist, halten die Stones ihre Anhänger nun außerdem mit einem neuen Live-Album bei Laune - und das ist ein ganz besonderes. Bei dem am 25. September erscheinenden “Steel Wheels Live”-Album handelt es sich nämlich um Aufnahmen des legendären Trump-Konzerts aus dem Jahr 1989. Die Show aus Atlantic City wird zudem auch als Film auf den Markt kommen:
Das Konzert am 20. Dezember 1989 wurde damals vom „Trump Plaza Hotel And Casino“ gesponsert. Die Band hatte der Veranstaltung aber nur unter der Bedingung zugesagt, dass Donald Trump selbst der Veranstaltung in der “Boardwalk Hall” fernbleiben müsse. Der heutige US-Präsident verstieß aber nicht nur gegen die Vereinbarung, sondern hielt sogar eine spontane Pressekonferenz im Gebäude ab.
Als Keith Richards davon erfuhr, soll er wutentbrannt ein Messer gezückt und dieses backstage in einen Tisch gerammt haben. Laut Tour-Promoter Michael Cohl soll der Gitarrist völlig außer sich gewesen sein und ihm Folgendes an den Kopf geworfen haben:
Für was habe ich dich eigentlich? Muss ich erst selbst zu ihm [Trump] hingehen und ihn rauswerfen? Einer verlässt jetzt das Gebäude – entweder er oder wir!
Erst nach mehrmaligen Aufforderungen und Drohungen, das Event kurzfristig platzen zu lassen, habe Trump den Veranstaltungsort verlassen. Bis heute ist das Verhältnis zwischen den Rolling Stones und dem Politiker äußerst angespannt. Weil der US-Präsident bei seinen Wahlkampfauftritten wiederholt unerlaubt Songs der Band genutzt hatte, drohten sie ihm zuletzt sogar mit einer Klage. Erst vergangene Woche veröffentlichten Mick Jagger und Keith Richards, gemeinsam mit zahlreichen prominenten Musikerkollegen, zudem einen offenen Brief, in dem sie die politische Instrumentalisierung ihrer Musik beklagten.