Produzent Elliot Mazer stirbt mit 79
Neben Neil Young’s Meilenstein “Harvest” war Mazer unter anderem auch für Alben von Janis Joplin und Bob Dylan verantwortlich.
Neben Neil Young’s Meilenstein “Harvest” war Mazer unter anderem auch für Alben von Janis Joplin und Bob Dylan verantwortlich.
Der Produzent und Toningenieur Elliot Mazer ist am 7. Februar im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt bei sich Zuhause in San Francisco verstorben. Mazer war insbesondere für seine Arbeit mit Neil Young, Bob Dylan oder auch Janis Joplin bekannt. Seine Tochter Bonnie Murray bestätigte die Medienberichte zum Tod ihres Vaters in einem Statement und verriet dabei, dass es dem Musiker in den vergangenen Jahren aufgrund einer Demenzerkrankung nicht gut ging:
Elliot liebte Musik. Er liebte, was er tat. Er war ein Perfektionist. Jeder respektierte ihn sehr und er litt seit einigen Jahren.
Der 1941 in New York geborene Mazer machte seine ersten Schritte im Musikgeschäft beim Jazz-Label “Prestige Records". Anfang der 70er Jahre lernte er dann Neil Young kennen und half ihm dabei, sein Meilenstein-Album “Harvest” aufzunehmen. In der Folge entstand nicht nur eine Freundschaft zwischen den Musikern, sondern auch eine jahrelange Zusammenarbeit. Gemeinsam veröffentlichten sie auch das anschließende Live-Album „Time Fades Away“, das 1975 aufgenommene „Homegrown“ und „Everbody’s Rockin’“ (1983). Young würdigte seinen Freund und Kollegen mit einem emotionalen Eintrag in seinen “Neil Young Archives”:
Er war nicht nur ein Meister im Studio, sondern auch ein toller Kerl. Er hatte etwas tolles an sich und ich wünschte, wir hätten mehr zusammen machen können. Ich bin aber glücklich über das was wir haben konnten. “Harvest” ist eine meiner anerkanntesten Aufnahmen und das ist alles nur durch Elliot Mazer zustande gekommen. Danke, Elliot. Ganz viel Liebe, Bruder.
Neben der gemeinsamen Arbeit mit Young war Mazer unter anderem an Bob Dylan's „The Isle of Wight“ oder auch Janis Joplin’s Live-Platte “Joplin In Concert” beteiligt. Später arbeitete der renommierte Toningenieur dann als Berater an der Stanford-Universität und teilte sein Wissen für die Forschung im Bereich Studioakustik. 2011 sagte er in einem Intrerview mit “Shadowplays”:
Ich liebe es aufzunehmen, egal ob auf der Bühne oder in einem Studio. Ich liebe auch die Idee davon meine Erfahrungen und mein Wissen an Studenten weiterzugeben.
Wir wünschen seinen Hinterbliebenen viel Kraft in dieser schweren Zeit. R.I.P. Elliot Mazer.