Pink Floyd, Led Zeppelin und Co fordern mehr Geld von Spotify!
Mehr als 150 britische Künstler haben sich mit einem offenen Brief an ihre Regierung gewandt und fordern eine bessere Entlohnung für ihre Streams.
Mehr als 150 britische Künstler haben sich mit einem offenen Brief an ihre Regierung gewandt und fordern eine bessere Entlohnung für ihre Streams.
Über 150 Musikerinnen und Musiker aus Großbritannien haben sich in einem offenen Brief an die britische Regierung um Premierminister Boris Johnson gewandt. Darin fordern sie eine Anpassung der Gesetze, um beim Streaming besser entlohnt werden. Zeitgleich sammeln sie im Zuge einer Petition Unterschirften von Musikfans. Unter den Unterzeichnern finden sich äußerst namhafte Namen der britischen Musikszene. Darunter etwa Led Zeppelin, David Gilmour (Pink Floyd), Roger Daltrey (The Who), Peter Gabriel (Genesis) oder auch Noel Gallagher (Oasis):
Darin heißt es unter anderem:
Viel zu lange haben Streaming-Plattformen, Plattenfirmen und andere Internetriesen Interpreten und Künstler ausgebeutet, ohne sie fair zu entlohnen. Wir müssen den Wert der Musik dahin zurücklegen, wo er hingehört – in die Hände der Musikmacher. Schnell ersetzt Streaming das Radio als unser Hauptmittel der musikalischen Kommunikation. Jedoch hat das Gesetz nicht mit dem Schritttempo der technologischen Veränderung mitgehalten.
Der Wunsch der Künstler: Nach einer Gesetzesänderung künftig genauso viel zu verdienen wie im Radio.
Als Ergebnis genießen Künstler und Songschreiber nicht den gleichen Schutz, wie sie es im Radio tun. Die Musiker von heute bekommen sehr wenig Einkommen von ihren Darbietungen. Die meisten Künstler kriegen winzige Anteile eines US-Cents pro Stream, und Session-Musiker kriegen überhaupt nichts. […] Songschreiber verdienen 50 Prozent an Radioeinnahmen, aber nur 15 Prozent am Streaming.
Von Seiten der Regierung gab es bisher (Stand: 22.04., 10:00 Uhr) keine öffentliche Stellungnahme zu den Forderungen.