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Rock am Ring & Rock im Park: Mehr Diversität bei den Festivals?

Der Veranstalter erntet Kritik zum Lineup, darum sollen in Zukunft mehr Frauen auf der Bühne stehen.

Nachdem die Kult-Festivals Rock am Ring und Rock im Park nun zwei Jahre in Folge ausgefallen sind, haben die Veranstalter vor kurzem das Lineup für 2022 vorgestellt. Dabei sind Rockgrößen wie Green Day und deutsche Bands wie die Broilers kaum noch wegzudenken. Wie bereits in den letzten Jahren jedoch, sind Frauen auf den Bühnen der Festivals unterrepräsentiert. 
Das stößt bei vielen Fans schon länger ordentlich auf Kritik. Auf dem offiziellen Instagram Account des Festivals wurde deshalb eine Stellungnahme gepostet.

 

Die Veranstalter stimmen den Kritikern zu und scheinen die Lage selbst auch zu bedauern. Eine Frauenquote einzuführen sei aber keine Lösung, weil es faktisch zu wenig weibliche Rockmusikerinnen gibt, weshalb sich eine Gleichstellung im Lineup eher schwierig gestaltet.
Es wird außerdem betont, dass die Wahl der Acts nicht ausschließlich nach dem musikalischen Aspekt gefällt wird, sondern mit weitaus mehr Aspekten zusammenhängt. 
In den Kommentaren spalten sich zwar durchaus die Meinungen, die Gegner des Themas bilden aber offensichtlich die Minderheit. Die Aussage, es gebe nicht genug weibliche Künstlerinnen bewerten viele als Ausrede. Die deutsche Musikerin Ilgen-Nur hat sogar vorgeschlagen bei der Suche behilflich zu sein, da sie überzeugt davon ist, genügend gute weibliche Acts zu finden.
Einen genauen Plan, wie das Lineup diverser gestaltet werden könnte, wird nicht vorgelegt. Fakt ist aber, die Problematik wird gesehen und verstanden und über kurz oder lang soll ein Richtungswechsel erfolgen.
Hier gehts zum aktuellen Line Up: