Schluss mit der Frankfurter Musikmesse!
Auch wegen Corona müssen die Veranstalter Profit generieren - das ist mit der Musikmesse in ihrer bisherigen Form nicht möglich.
Auch wegen Corona müssen die Veranstalter Profit generieren - das ist mit der Musikmesse in ihrer bisherigen Form nicht möglich.
Nicht nur Live Musik Branche hat extrem unter der COVID-19-Pandemie gelitten, sondern auch die Messe Industrie. Darum hat die Geschäftsführung der Messe Frankfurt jetzt zu einem bis vor zwei Jahren undenkbaren Schritt greifen müssen: Die Musikmesse Frankfurt wird nicht nur diesen April ausfallen, sondern auch danach in ihren bisherigen Form nicht mehr stattfinden.
Stephan Kurzawski, Geschäftsleitung der Messe Frankfurt, begründet die Entscheidung folgendermaßen:
Die Marktkonzentration im Instrumentenfachhandel, bei der sich allein in Deutschland und den angrenzenden Ländern über 70% des Marktes auf wenige Onlinehändler verteilen, verändert den Markt und das Orderverhalten erheblich. Eine Fachmesse vor diesem Hintergrund durchzuführen, ist wirtschaftlich nicht darstellbar. Teil unserer langfristigen Strategie rund um die Musikmesse war und ist es, noch intensiver auf Inhalte für das breite Publikum abseits des Musikinstrumentenhandels zu setzen und gemeinsam mit Menschen aus allen Teilen der Welt ein Fest der Musik in Frankfurt zu feiern.
Die rund 40 Jahre in Frankfurt beheimatete Musikmesse wird einem Konzept weichen, welches eine wirtschaftliche Perspektive hat und Profite generiert. Man wolle den Fokus auf attraktive Angebote für das breite Publikum legen. Mit diesen wolle man “Lust auf Musik und Entertainment wecken, Menschen bei hochkarätigen Konzertveranstaltungen zusammenbringen und die kulturelle Vielfalt der Region Frankfurt emotional erlebbar machen”.