Freddie Mercury: Weltweit zweite Statue enthüllt!
Nach jahrelangem Ringen und heftigem Gegenwind hat sich ein südkoreanischer Geschäftsmann seinen Traum von der Mercury Statue erfüllt.
Im schweizerischen Montreux steht bereits eine - jetzt wurde auch auf der südkoreanischen Insel Jeju eine lebensgroße Statue von Freddie Mercury enthüllt. Der lokale Geschäftsmann Baek Soon-yeob ließ sich das schicke Ding umgerechnet rund 37.000 Euro kosten - und eine Menge Nerven. Bis er die Genehmigung bekommen hat, vergingen nämlich mehr als acht Jahre. Dass es jetzt dazu kam, ist ein echter Kindheitstraum für den 57-Jährigen. In seiner Jugend hat er laut eigenen Angaben Raubkopien von Queen gehört, weil diese bis in die 70er Jahre auf dem Verbotsindex der damaligen Militärdiktatur gestanden haben.
Sieben Jahre lang hat Baek Soon-yeob jeden Monat eine Mail an das Queen-Management geschrieben und sich nach den Rechten zum Bau der Statue erkundigt. Erfolg hatte er erst 2020, als die Band mit Adam Lambert hinter dem Mikro ihr allererstes Konzert in Korea spielte. Vor allem auch deshalb, weil der Mercury Streifen “Bohemian Rhapsody” dort ein riesiger Erfolg war.
Bei den Anwohnern ist der Geschäftsmann aber auch auf große Widerstände gestoßen. Grund war vor allem, dass einige von ihnen keine Statue eines Homosexuellen bei sich im Ort stehen haben wollten. Der lokale Fernsehsender SBS hatte noch im letzten Jahr eine Szene aus “Bohemian Rhapsody” rausgeschnitten - weil Mercury Darsteller dort einen Mann geküsst hatte. In der Kinoversion wurde der Film übrigens nicht zensiert. Baek Soon-yeob sagte dazu bei der Enthüllung:
Ich hoffe, dass Menschen, die sexuelle Minderheiten kritisieren, ihre Vorbehalte überdenken. Ich bin mir sicher, dass Freddie uns seinen Segen von dort oben im Himmel gibt.
Queen Gitarrist Brian May übermittelte eine Videobotschaft, in der er sagte, dass Mercury die Ehrung zu schätzen gewusst hätte.