Placebo covern „Shout“ von Tears For Fears
Bei Placebo tut sich viel dieses Jahr: Neues Album, Tourneen und jetzt auch noch ein Cover des Tears For Fears-Klassikers „Shout“.
Neun Jahre hat es gedauert, bis mit „Never Let Me Go“ das achte Album von Placebo rauskam. Ihr Release-Konzert spielten sie sogar in Berlin – bei dem Auftritt waren allerdings elektronische Geräte nicht erlaubt. Auch beim Rock am Ring 2022 sind sie aufgetreten und haben den bekannten Kate Bush-Song „Running Up That Hill“ gespielt:
Am 1. Oktober startet ihre Europatour in Frankfurt. Insgesamt sieben Konzerte spielen sie in Deutschland, darunter am 4. Oktober in Stuttgart.
Jetzt hat die Band ein Cover des Tears For Fears-Klassikers „Shout“ released. Die Single erschien 1984 und wurde schon von zahlreichen Bands neu aufgelegt. Zu seinem eigenen Cover sagt Placebo Leadsänger Brian Molko folgendes:
Als Teenanger Mitte der 80er war ‚Shout‘ von Tears For Fears ein Teil meines politischen Erwachens. Heute realisiere ich, dass es auch über alles sein könnte, was eine Person wütend oder frustriert macht. Für mich ist es ein Aufruf zum Kampf für Selbstexpression und die eigene Wahrheit sprechen.
Und weiter:
Während ich die Generation meines Sohnes dabei beobachtet habe, wie sie politischer wird und die Welt um uns herum weiterhin zerfällt, wollte ich ihm und seinen Zeitgenossen eine Protest-Hymne anbieten, weil es so scheint, als könnten hauptsächlich sie diejenigen sein, die uns vor uns selbst retten können. Die Essenz des Songs ist in seiner Einfachheit, es fühlt sich sehr natürlich an, direkt damit zu interagieren. Dieser gemeinsame Schrei gegen Gleichgültigkeit bietet hoffentlich das nötige Umfeld für die, die ihre Wut ausdrücken wollen. Oder eine Art von Katharsis. Es macht auf jeden Fall beides für mich.
Hier kann man das Cover anhören:
