Die am 23.04.2025 von der Esa zur Verfügung gestellte undatierte Illustration zeigt, wie der "Biomass"-Satellit der Esa im Orbit freigesetzt werden sollte.
-/ESA/ATG medialab/dpa
Die am 23.04.2025 von der Esa zur Verfügung gestellte undatierte Illustration zeigt, wie der "Biomass"-Satellit der Esa im Orbit freigesetzt werden sollte.
Waldvermessung aus dem All

Esa-Satellit «Biomass» ins All gestartet

Sie soll die Informationen über die weltweiten Wälder liefern. Jetzt ist die Sonde auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort - mit Technik vom Bodensee.

Der Satellit «Biomass» der europäischen Raumfahrtbehörde Esa ist vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana aus ins All gestartet. Dies zeigte eine Liveübertragung des Starts im Raumflugkontrollzentrum in Darmstadt. 

Der Erdbeobachtungssatellit zur Vermessung der Wälder hob um 11.15 Uhr (MESZ) an Bord einer Vega-C-Rakete ab. Um 12.27 Uhr empfing das Kontrollzentrum in Darmstadt das Signal des Satelliten und übernahm damit die Kontrolle über die Sonde.

Radar wurde am Bodensee entwickelt

Die Sonde soll in den kommenden Jahren global die Biomasse der Wälder erfassen, um so die Rolle der Wälder im globalen Kohlenstoffkreislauf zu verstehen. Dafür hat sie laut «Biomass»-Missionsmanager der Esa, Klaus Scipal, nur ein einziges Instrument an Bord, ein neuartiges Radar und das kommt von Airbus Defence and Space in Immenstaad. 

Das P-Band-Radar beschreiben Experten als Wunderwerk. Wegen der besonderen Technik kann es laut Airbus durch Baumkronen bis auf den Waldboden hindurchschauen. Es sei das Erste seiner Art. 

«Biomass» werde Wissenschaftlern noch nie dagewesene Daten über den Zustand der weltweiten Wälder liefern, erklärte der Leiter des Bereichs Space Systems bei Airbus, Alain Fauré. Die Experten hoffen auf eine Lebensdauer des Satelliten von bis zu sieben Jahre.

© dpa-infocom, dpa:250429-930-478051/1
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