Oasis starten Reunion-Tour –das Chaos beginnt
Die Britpop-Götter sind zurück. Oasis starten ihre Reunion-Tour mit gleich zwei Stadionkonzerten – und das ganze Königreich flippt aus. Doch vor dem ersten Ton gibt’s schon Drama.
Die Britpop-Götter sind zurück. Oasis starten ihre Reunion-Tour mit gleich zwei Stadionkonzerten – und das ganze Königreich flippt aus. Doch vor dem ersten Ton gibt’s schon Drama.
Am Freitagabend ist es soweit: Oasis starten ihre große Reunion-Tour mit einem ersten von zwei Mega-Konzerten im Stadion von Cardiff. Laut Rolling Stone wird das Set 90 Minuten lang sein – kompakt, aber randvoll mit Hits. Man darf sich also auf ein Best-of-Brett mit Songs wie "Wonderwall", "Don't Look Back in Anger" oder "Champagne Supernova" freuen – ganz nach dem Motto: keine Experimente, nur Hymnen.
Noel Gallagher hatte im Vorfeld gegenüber TalkSPORT gesagt, die Proben liefen „gigantisch“, es gebe „kein Zurück mehr“. 74.500 Fans werden beim ersten Abend erwartet, ein zweites Konzert folgt direkt am Samstag. Danach geht’s weiter nach Manchester, London, Edinburgh, Dublin – und dann ab in die Welt.
So weit, so legendär. Doch hinter den Kulissen brodelt’s. Laut Watson ist die Tour-Crew von Oasis sauer – sie beklagt fehlende Kommunikation, Planungschaos und eine Atmosphäre, die selbst erfahrene Roadies sprachlos macht. Ein Mitarbeiter wird zitiert mit den Worten: „So ein Durcheinander hab ich noch nie erlebt.“
Die Beschwerden reichen von chaotischen Zeitplänen bis hin zu unklaren Zuständigkeiten – man merkt: Oasis sind zurück, aber Harmonie ist immer noch keine Kernkompetenz.
Und dann kam’s noch dicker: Laut Musikexpress wurde einigen Crew-Mitgliedern der Zugang zum Konzert verwehrt, weil sie „keine Gäste auf der Gästeliste“ hätten. Die Begründung: „Wer keine Freunde mitbringt, braucht auch kein Ticket.“ Klingt nach einem Witz, war aber bitterer Ernst – und sorgte backstage für ordentlich Frust.
So viel zur Oasis-typischen Mischung aus Größenwahn und Chaos. Vielleicht wollten die Brüder Gallagher auch einfach sicherstellen, dass sie die einzigen Rockstars im Raum sind.
Und als wär das alles nicht schon schräg genug, hat sich auch noch ein Discounter eingeschaltet. Kein Witz: Der ALDI in Manchester hat sich laut Musikexpress zur Feier der Oasis-Rückkehr in „ALDI Supernova“ umbenannt – mit neuem Logo, passender Deko und Songs in Dauerschleife.
Wer dort einkaufen geht, bekommt jetzt zwischen Tiefkühlpizza und Dosensuppe eine volle Ladung Britpop. Marketing-Stunt oder religiöse Verehrung? Bei Oasis ist das schwer zu trennen.
Oasis liefern schon vor dem ersten Ton genau das, was man erwartet: Lautstärke, Legenden-Status, Lagerfeuerhits – und jede Menge Wahnsinn.
Die Brüder reden nicht viel, aber ihre Musik brüllt alles raus.
Und egal, ob du in der ersten Reihe stehst oder vorm Bildschirm: Diese Reunion wird laut, britisch, legendär – und ziemlich wahrscheinlich nicht ganz ohne Drama.