Pflichtsieg im Baden-Württemberg Duell
Die TSG Hoffenheim trifft am Samstag (27.01.15:30 Uhr) im ersten Heimspiel des Jahres auf Heidenheim. Im Duell gegen den FC wollen die Hoffenheimer die Sieglosserie von vier Spielen in Folge beenden.
Die TSG Hoffenheim trifft am Samstag (27.01.15:30 Uhr) im ersten Heimspiel des Jahres auf Heidenheim. Im Duell gegen den FC wollen die Hoffenheimer die Sieglosserie von vier Spielen in Folge beenden.
Von Rebekka Allgaier/Studio Mannheim
Wie sich das Trainerteam um Chefcoach Pellegrino Matarazzo und die TSG-Spieler auf den Spieltag am Samstag gegen Heidenheim vorbereiten, davon haben die Fans seit Mittwoch eine bildliche Vorstellung. Denn die neue Hoffenheim-Doku „Mic´d up – Bundesliga access all areas“ gibt tiefe Einblicke hinter die Kulissen eines Bundesligaspieltags am Beispiel vom Heimspiel gegen den VFL Bochum im vergangenen Jahr. So, oder so ähnlich, verläuft wohl auch die aktuelle Woche vor dem Baden-Württemberg-Duell.
Dabei liegt Fokus nach der 2:3 Niederlage gegen Freiburg vergangenes Wochenende auf der Defensive. Nach dem Abgang von Kevin Vogt wurde mit Attila Szalai der nächste Innenverteidiger abgegeben. Letzterer ist bis Saisonende an die Südbadener verliehen worden. Der Deal wurde nach dem Aufeinandertreffen der beiden Klubs öffentlich. Aber auch die TSG hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich einen Linksverteidiger geholt. David Jurásek wird von Benfica Lissabon bis zum Ende der Saison ausgeliehen. Auf der Position hat die TSG seit dem Abgang von David Raum dringenden Bedarf.
Ob Jurasek gegen Heidenheim direkt zu einem Startelfeinsatz kommt, hielt Matarazzo in der Spieltags-Pressekonferenz offen. Zumindest erhoffen sich die Fans, dass der Tscheche die Abwehr stabilisieren kann. Bisher gelang es der TSG erst einmal ein Spiel zu Null zu bestreiten in der laufenden Saison. Das war am 5. Spieltag beim 2:0 Erfolg über Union Berlin. Zwei Spieltage vorher war das erste Aufeinandertreffen mit dem bevorstehenden Gegner. Hoffenheim konnte das Auswärtsspiel gegen Heidenheim mit 3:2 für sich entscheiden.
Doch mittlerweile ist Heidenheim angekommen in der Bundesliga. Der Oberhaus-Neuling blieb zuletzt fünf Spiele in Folge ohne Niederlage vor allem dank ihrer Standard-Stärke und liegt mit Platz 9 nur einen Rang und zwei Punkte hinter der TSG. Die Kraichgauer warten hingegen seit vier Begegnungen auf einen Sieg. Für Matarazzo steht damit am Samstag quasi ein Pflichtsieg ins Haus. Der TSG-Trainer spürt zwar keinen besonderen Druck, weiß aber auch, dass ein Sieg zu diesem Zeitpunkt seiner Mannschaft guttun würde. Unterstützt wird sein Team von ca. 20.000 Fans, die im ersten Heimspiel des Jahres mit dabei sind. Bedeutet auch, dass sich die TSG noch über weitere Zuschauer freuen würde – ansonsten bleiben etwa 10.000 Plätze in der PreZero Arena frei. Dabei ist die Massage, die am 19. Bundesligaspieltag aus allen Stadien übermittelt werden soll, so wichtig. Es ist der 20. Erinnerungstag des Deutschen Fußballs an die Opfer des Nationalsozialismus unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ Die Hoffenheim-Spieler werden anlässlich dieses besonderen Spieltags spezielle Aufwärmjacken tragen, die im Anschluss an die Partie auf den Plattformen des Vereins für einen guten Zweck versteigert werden.
Personal: Neben den Langzeitverletzten Geiger, Berisha und John fehlen zusätzlich Finn Ole Becker mit Kniebeschwerden und Kabak aufgrund einer Sperre.