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Fußball

Testspiel, Transfers und Talente

Die TSG Hoffenheim hat den "Umbruch" vollbracht - auch finanziell. Die beiden Neuzugänge der letzten Transferwoche zeigen sich im Testspiel und den Journalisten. Und der Nachwuchs lässt aufhorchen.

Länderspielpause Donnerstagnachmittag. Die Sonne brutzelt auf den Kunstrasen des Dietmar-Hopp-Stadions und die „daheimgebliebenen“ Spieler schnüren ihre Schuhe für das Testspiel gegen den FC Luzern. Dabei werden vor allem zwei Spieler von den 175 Zuschauern begutachtet. Die Neuzugänge Mergim Berisha (FC Augsburg) und Anton Stach (Mainz 05), die erst in der vergangenen Woche kurz vor Transferschluss in den Kraichgau geholt wurden, stehen von Beginn an auf dem Platz. Stach darf in seinem ersten Spiel im TSG-Trikot auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld ran. Berisha, der bereits gegen Wolfsburg einen Kurzeinsatz hatte, beginnt im Sturm. Diesmal gelingt ihm, im Gegensatz zum 3:1-Sieg gegen Wolfsburg als er im Abseits stand, sogar der erste Treffer für Hoffenheim.

 

Auch nach dem Spiel stehen Berisha und Stach Rede und Antwort (die kompletten Interviews siehe unten). Sie verbindet nicht nur der gemeinsame neue Arbeitgeber, sondern auch der Sieg bei der U21-Europameisterschaft 2017 in Polen. Während Berisha schon ein paar Tage mehr hatte um in der Region und bei seinen Arbeitskollegen anzukommen, sucht Stach noch dringend nach einer Wohnung. Sein Wechsel zog sich noch bis zum „Deadline-Day“ hin - einen Wechsel, den Stach selber unbedingt wollte. Beide haben große Erwartungen an die Zeit bei der TSG Hoffenheim und wollen sich selbst in der kommenden Saison einen Stammplatz erarbeiten.

 

Mit den beiden Transfers hat die TSG Hoffenheim den angekündigten Umbruch von Geschäftsführer Alexander Rosen abgeschlossen. Zuvor wurden im Wechselfenster bereits der Innenverteidiger Attila Szalai (Fenerbahce Istanbul), die Mittelfeldspieler Florian Grillitsch (Ajax Amsterdam) und Julian Justvan (Paderborn), sowie die Stürmer Marius Bülter (Schalke) und Wout Weghorst (Leihe vom FC Burnley) geholt. Einnahmen entstanden den Hoffenheimern vor allem durch die Verkäufe von Christoph Baumgartner, Angelo Stiller und Stefan Posch. Doch durch die jüngsten Zugänge entstand das erste Mal seit fünf Jahren ein Transferdefizit. Und dieser neue Weg, so Alexander Rosen, war bewusst gewählt. Für den sportlichen Erfolg und auch langfristig wieder ins internationale Geschäft eingreifen zu können muss der Klub, der sonst vor allem auf ein Transferplus Wert gelegt hat, einen anderen, eben einen neuen Pfad begehen.

 

Jedoch soll der neue Weg keinesfalls ausschließen weiterhin auf Nachwuchsspieler und junge Talente zu setzen – auf die sogenannte DNA der TSG. Und das zeigte sich bereits nach drei Ligaspielen deutlich. Vor allem Rückkehrer und Nachwuchsspieler Maximilian Beier, der zwei Jahre an Hannover 96 in die zweite Liga ausgeliehen war, ist mit zwei Liga-Treffern der aktueller Topscorer der TSG und ist auf dem Weg eine Karriere wie Baumgartner und co. anzustreben.

 

Aber auch beim Testspiel kamen mit Umut Tohumcu, Quincy Butler, Valentin Lässig, Noah König, Max Moerstedt und Frederik Schmahl weitere Nachwuchstalente zum Einsatz, die ebenfalls ihren Beitrag zum 3:1 Sieg gegen Luzern leisteten. Torschützen: Kevin Vogt (Strafstoß), Mergim Berisha, Finn Ole Becker

Anton Stach im Ton

Mergim Berisha im Ton

Trainer Pellegrino Matarazzo im Ton

Geschäftsführer Alexander Rosen im Ton