Hosen und Ärzte "schreien nach Liebe" in Chemnitz
In Chemnitz kam es beim "#wir sind mehr"-Konzert zu einer "Fusion" der zwei erfolgreichsten, deutschen Punkbands...und zu einer klaren Message!
In Chemnitz kam es beim "#wir sind mehr"-Konzert zu einer "Fusion" der zwei erfolgreichsten, deutschen Punkbands...und zu einer klaren Message!
Unter dem Motto "#wir sind mehr" traten bei einem Gratis-Konzert am Montag in Chemnitz mehrere deutsche Bands auf, um gemeinsam ein Zeichen gegen die rechte Bewegung zu setzen. Mit dabei waren unter anderem Kraftklub, Feine Sahne Fischfilet und Die Toten Hosen.
Knapp 65.000 Menschen prostestierten ab dem späten Nachmittag auf dem Platz vor der Johanniskirche gegen Gewalt und Rassismus.
Neben einer Schweigeminute für den ermordeten Daniel H. setzten auch die Musiker ein klares Zeichen: "Ich bin heute mit euch allen hier, um zu zeigen, dass das, was letzte Woche hier passiert ist, nicht unsere Stadt ist. Liebe ist immer größer als Hass", so Rapper Trettmann.
"Alles was Anstand hat, muss sich gegen den rechten Mob stellen", meint der Sänger der Toten Hosen Campino und stellt sich dafür sogar mit einem "ewigen Punkrivalen" auf die Bühne.
Zu Ende des Auftritts holte er sich Unterstützung von Rod Gonzalez von den Ärzten und Beatsteaks-Sänger Arnim Teutoburg-Weiß, um zusammen den Song "Schrei nach Liebe" zu performen.
Auch wenn Campino und Rod, die sich mittlerweile längst gut verstehen, sich gerne mal auf den Arm nehmen, zeigen sie mit diesem Song ganz klar: „Gemeinsam gegen Rechts!“