Guns N’ Roses: Duff McKagan hatte schon als Teenager Panikattacken!
Im Podcast von Chris Cornell’s Tochter Lily sprach der Bassist offen über seine von Suchtproblemen und Ängsten geprägte Vergangenheit.
Im Podcast von Chris Cornell’s Tochter Lily sprach der Bassist offen über seine von Suchtproblemen und Ängsten geprägte Vergangenheit.
Anfang August hat Toni Cornell mit ihrem Auftritt beim virtuellen Lollapalooza-Festival für Begeisterung gesorgt. Die gerade mal 15-Jährige beeindruckte dabei mit einer Coverversion des Pearl Jam Klassikers “Black”. Diese widmete sie ihrem berühmten Vater, dem 2017 verstorbenen Soundgarden-Frontmann Chris Cornell.
Auch seine ältere Tochter Lily macht hinter dem Mikrofon auf sich aufmerksam - wenn auch nicht in musikalischer Hinsicht. Die 20-Jährige ist Gastgeberin des „Mind Wide Open“-Podcasts, in dem sie mit Medizinern und Prominenten über das Thema psychische Gesundheit spricht. Dieses liegt ihr nach dem Suizid ihres Vaters verständlicherweise besonders am Herzen.
In der aktuellen Folge des Podcasts war Guns-N‘-Roses-Bassist Duff McKagan zu Gast. Dieser sprach mit Lily Cornell offen über seine Vergangenheit, die von Panikattacken und Suchtproblemen geprägt war:
Wie der heute 56-Jährige berichtete, erlitt er bereits im Alter von gerade mal 16 Jahren seine erste Panikattacke:
Plötzlich konnte ich nicht mehr atmen und ich schwitzte in der Dusche. Ich erinnere mich, dass ich einfach die Duschtür aufgedrückt habe, auf dem Boden kroch und nach meiner Mutter schrie.
Die immer wieder aufkommenden Angstzustände versuchte er später insbesondere auch mit Alkohol in den Griff zu bekommen. Sein übermäßiger Alkoholkonsum führte im Jahr 1994 dann aber sogar dazu, dass seine Bauchspeicheldrüse platzte:
Es ist so, dass in Alkohol so viel Zucker ist, dass ein Typ wie ich - oder auch dein Vater [Chris Cornell] - nicht einfach nur ein bisschen trinken kann. In meinem Fall habe ich bis zu einer ganzen Gallone [ca. 3,785 Liter] Wodka am Tag gesoffen.
Als der Alkohol dem Bassisten irgendwann nicht mehr reichte, verfiel er auch dem Kokain. Von da an war es schwierig für ihn, diesem Teufelskreis aus Ängsten und Suchtproblemen zu entkommen:
Und dann habe ich auch Kokain genommen. Kokain ist nicht gut für Panikattacken. Also nahm ich Pillen, um von zu viel Kokain und Alkohol runterzukommen.
Den Absprung schaffte McKagan letztendlich auch dank seines Bandkollegen Slash. Dieser sei ein „aufmerksamer Mensch“ gewesen sein und half ihm dabei, nüchtern zu bleiben.