Keith Richards: Synthesizer im Rock sind “billig und kitschig”!
In einem neuen Interview sprach der Leadgitarrist der Rolling Stones über die aktuelle Rockmusik und seine Einflüsse aus der “Black Music”.
In einem neuen Interview sprach der Leadgitarrist der Rolling Stones über die aktuelle Rockmusik und seine Einflüsse aus der “Black Music”.
ist alles andere als ein Fan davon, in welche Richtung sich die Rockmusik entwickelt hat. Das verriet er in einem neuen Interview mit dem US-Magazin “Rolling Stone”. Darauf angesprochen, wie er über den Einsatz von Synthesizern in der aktuellen Rockmusik denkt, antwortete der Stones-Leadgitarrist:
Das ist billig und kitschig. Es gibt keinen neuen Rock’n’Roll! Die Hoffnung, das Genre mit Mitteln der elektronischen Musik zu erneuern, ist sinnlos. Es gibt fantastische Musiker und einige großartige Sänger und so weiter. Unglücklicherweise ist Rock für mich mit Synthesizern zu Brei gespielt worden. Wenn man erst einmal damit anfängt, bekommt man nicht mehr das, was man eigentlich gesucht hat.
Der 76-Jährige erläutert hingegen, welche Musik die Stones und ihn selbst geprägt hat. Dies seien insbesondere auch Künstler der “Black Music”-Szene gewesen. In diesem Zusammenhang erklärt er, dass es wichtig sei, dass man die “Black Lives Matter”-Proteste in den USA ernst nehme:
Es ist verdammt noch mal an der Zeit. Ich meine, in den USA spitzen sich die Dinge zu. So ist es nun einmal. Man muss damit fertig werden. Es ist schwierig für mich, darüber zu sprechen, denn ich bin kein Amerikaner.
Anfang September haben uns die Rolling Stones mit “Goats Head Soup 2020” die Reissue des legendären Albums von 1973 geliefert. Darauf waren außerdem drei bisher unveröffentlichte Songs aus der “Goats Head Soup”-Ära zu hören. Es könnte aber gut sein, dass wir auch nicht mehr lange auf komplett neue Songs der Band warten müssen. Wie Gitarrist Ronnie Wood bereits Ende August ausgeplaudert hat, haben die Hall-of-Famer nämlich bereits “schöne neue Musik auf der hinteren Herdplatte”.